Posts

Nach Art einer Finissage... Virtueller Ausklang der Ausstellung im Nachbarschaftsheim am 26.3.

Bild
Die Wanderausstellung zieht weiter! Noch bis zum Freitag, den 26. März bleibt "Amazonien – eine indigene Kulturlandschaft" im Nachbarschaftsheim Schöneberg. Von Mitte Mai bis Ende September wird sie dann im Rathaus Schöneberg zu sehen sein. Mit zwei Veranstaltungen wollen wir uns vom Nachbarschaftsheim Schöneberg "verabschieden": Einer Brainstormingrunde von 16 bis 18 Uhr sowie einem Abschlussvortrag des BUND ab 19 Uhr . Brainstorming - Ideensammlung für Aktionen Indigene Waldbewohner in Amazonien sind keine exotischen Relikte aus längst vergangenen Zeiten. Sie gehören zu den wenigen Menschen, die einen so behutsamen Umgang mit der sie umgebenden Natur pflegen, dass sie von ihr leben können, ohne sie zu zerstören. Das müssen wir "zivilisierte Menschen" erst lernen. Auch unser großstädtisches Umfeld ist ein Naturraum, in dem wir viel nachhaltiger leben können, als wir es aktuell gewohnt sind. Mit Partnerschaften, (virtuellen) Begegnungen, Workshop

2. Virtuelle Ausstellungsführung: Donnerstag 18.03., 19:00 mit Prof.Dr. Clarita Müller-Plantenberg

Bild
Flüsse und Wald sind die Heimat indigener Gemeinschaften, die die Vielfalt der Flora und Fauna für Ernährung, Medizin, Kleidung und Wohnung nutzen. Ihre Kinder lernen von klein auf zu fischen und im Waldgarten zu helfen. Kulturzentren und Bildungsprogramme ihrer Organisationen sprießen aus dem Boden, um die Werte ihres ganzheitlichen Weltbildes, ihre Kosmologie im jahreszeitlichen Zyklus und die Anpassung an den Raum ihrer Territorien zu vermitteln, damit Böden, Gewässer und Klima erhalten bleiben und so ihr gemeinschaftliches Leben im Wald eine Zukunft hat. Der Druck auf den Wald steigt durch Interessen des Weltmarkts: Bergbauprojekte, der Aufstau von Flüssen zur Energiegewinnung für die Verarbeitung der Rohstoffe, das Eindringen von Holzhändlern auf indigene Territorien, die Ausbreitung der Rinderweidewirtschaft sowie die Ausdehnung von Monokulturen wie Ölpalmenplantagen und Soja-Anbau auf Kosten des Waldes sind an der Tagesordnung – insbesondere nach der Wahl des neuen Präsidenten

Bergbau und Wasserkraft in Amazonien - Online-Vortrag am 11.03.2021 um 19:00 Uhr

Bild
 Der amazonische Regenwald spielt eine große Rolle für das regionale, aber auch das globale Klima- und Wassersystem. Doch die Bedrohungen für das Ökosystem nehmen seit Jahren zu. Immer öfter hören wir von Waldbränden, die den Natur- und Kulturraum Amazonien gefährden. Dahinter stecken keine natürlichen Ursachen, denn die Region fällt immer häufiger wirtschaftlichen Interessen zum Opfer, die den Regenwald für die Rohstoffgewinnung ausbeuten wollen. Wasserkraftwerk Itaipú (Paraguay/Brasilien). Foto: Wutzofant/Wikipedia Die überregionale „Initiative zur Integration der Infrastruktur Südamerikas – IIRSA“ plant unter anderem gewaltige Wasserkraftwerke und Bergbauprojekte und eine tiefgreifende Umgestaltung des südamerikanischen Wirtschaftsraumes. Warum gerade diese Pläne für die Umwelt und die in der Region lebenden Menschen eine große Gefahr darstellen, und wie auch wir in Deutschland an diesem Raubbau mitverdienen, wird  Christian Russau vom Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile-La

Gegen Gewinne ohne Gewissen hilft nur noch ein Lieferkettengesetz - Vortrag am 11.2.2021 um 19 Uhr

Bild
Ob einstürzende Fabriken, zerstörte Regenwälder oder Kinderarbeit auf Kakaoplantagen: Immer wieder kommt es in den globalen Lieferketten deutscher Unternehmen zu Menschenrechtsverletzungen und Umweltzerstörung. In Deutschland wird deshalb aktuell ein Lieferkettengesetz diskutiert, um Unternehmen zur weltweiten Achtung der Menschenrechte zu verpflichten. Teile der Bundesregierung sind mittlerweile für ein solches Gesetz, doch das Wirtschaftsministerium und die Arbeitgeberverbände blockieren. Wie hat sich die Corona-Krise auf globale Lieferketten ausgewirkt – und welche Lehren sollten wir daraus ziehen? Wo stehen wir aktuell in Deutschland auf dem Weg zu einem Lieferkettengesetz? Was unternimmt die Europäische Union? Was fordert die Zivilgesellschaft, damit ein solches Gesetz tatsächlich wirksam ist? Was sind die Argumente für und gegen ein solches Gesetz? Und was denken eigentlich Partnerorganisationen aus dem globalen Süden darüber? Johannes Schorling, Referent für Wirt

Ausstellung: "Amazonien - eine indigene Kulturlandschaft" im Nachbarschaftsheim Schöneberg

Bild
Vom 4.1. bis 26.3. ist auf den Gängen und im Treppenhaus des Nachbarschaftsheims Schöneberg die Ausstellung "Amazonien - eine indigene Kulturlandschaft" zu sehen. Über 30 Schautafeln stellen die Lebensweise der Indigenen in Amazonien vor und erzählen von ihrem Widerstand gegen global agierende Großunternehmen, die die Natur in der Region zerstören, um ihr im großen Stil Rohstoffe und Energie zu entnehmen. In Europa sind ihre Geschichten seit den 1980er-Jahren bekannt; spätestens in den letzten fünf Jahren erfuhren sie verstärkt mediale Aufmerksamkeit, als Giftschlamm aus dem Bergbau die Flussläufe über Hunderte von Kilometern verwüstete und große Teile des Waldes den verheerenden Bränden zum Opfer fielen. Die Ausstellung ist öffentlich zugänglich während der Öffnungszeiten des Nachbarschaftsheims. Aufgrund der Corona-Pandemie können derzeit keine Gruppenbesichtigungen stattfinden - doch auch hier arbeiten wir an digitalen Lösungen.

Vortrag: "Sojaanbau in Amazonien - Fleischindustrie hier", 14.1., 19:00 Uhr, ONLINE

Christian Russau ist Referent mit Länderschwerpunkt Brasilien im Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile-Lateinamerika e.V. sowie Mitglied bei den Kritischen Aktionären und liefert einen Überblick über die Verflechtungen des Agrobusiness zwischen Brasilien und Europa. Die Europäische Union ist Spitzenreiterin beim Import von Sojamehl. Inzwischen gehen mehr als die Hälfte der gesamten brasilianischen Exporte von Sojamehl in die EU. "Rund 36 Millionen Tonnen Soja importieren EU-Länder jedes Jahr, um Kühe, Schweine und Hühner mit ausreichend Eiweiß zu versorgen. Satte 20% des aus Brasilien nach Europa exportierten Soja entstammt neuesten Untersuchungen zufolge aus illegaler Entwaldung." (13-6-2020 SZ zitiert nach C.R.). Genetisch manipuliertes Saatgut ist dabei auf dem Vormarsch. „Wir kämpfen um unser Leben, nicht nur um unsere in der Verfassung zugesicherten Rechte“, sagt Sônia Guajajara, ihre Organisation APIB vertritt mehr als 300 indigene Völker. Interessenten

Amazonien-Ausstellung im Nachbarschaftsheim Schöneberg

Bild
Am 4. Januar wird die Wanderausstellung " Amazonien - eine indigene Kulturlandschaft " im Nachbarschaftsheim Schöneberg einziehen und dort bis zum 26. März in den Gängen und im Treppenhaus zu besichtigen sein. Amazonien-Wanderausstellung auf einer der letzten Stationen (Foto: I. Reinhold) Über 30 Schautafeln stellen die Lebensweise der Indigenen in Amazonien vor und erzählen von ihrem Widerstand gegen global agierende Großunternehmen, die die Natur in der Region zerstören, um ihr im großen Stil Rohstoffe und Energie zu entnehmen. In Europa sind ihre Geschichten seit den 1980er-Jahren bekannt; spätestens in den letzten fünf Jahren erfuhren sie verstärkt mediale Aufmerksamkeit, als Giftschlamm aus dem Bergbau die Flussläufe über Hunderte von Kilometern verwüstete und große Teile des Waldes den verheerenden Bränden zum Opfer fielen. Aufgrund des Lockdowns ist momentan ist das Nachbarschaftsheim für den Besucherverkehr geschlossen. Sämtliche Gruppen, die sich dort normalerweise t